Newsletter des FB02 | Nr. 4 | WiSe 2019/2020 | 17. Dezember 2019


 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

es weihnachtet schon sehr und das Wintersemester ist in vollem Gange. In diesem vierten Newsletter des Fachbereichs berichten wir über die LOB-Tagung und neue Studiengänge des Fachbereichs. Die unsichere Weiterfinanzierung des Hochschulpaktes und des Qualitätspaktes Lehre beschäftigt viele Mitglieder der Universität. Deshalb berichten wir auch über die Initiative Zukunftsvertrag, die diesem Thema aktuell mehr Öffentlichkeit verschafft. Außerdem in dieser Ausgabe: neue Angebote zur mentalen Stärkung der Studierenden, Klima- und Umweltschutzinitiativen an der JGU, die Social Simulation Conference 2019 und ein neues Projekt zu Data Literacy.

Unsere bewährten Rubriken „Neues aus dem Dekanat“, Neuberufungen und Terminkalender sind natürlich auch wieder mit dabei.

Wenn Sie Fragen zu diesem Newsletter haben oder Themen für den nächsten vorschlagen möchten, wenden Sie sich gerne jederzeit an uns! Sie erreichen uns unter FokusFB02@uni-mainz.de.

Eine fröhliche Weihnachtszeit, einen guten Rutsch und ein produktives Rest-Semester wünscht Ihnen

Ihre Fokus FB02-Redaktion

 

 

 

Themen


 

Neue Masterstudiengänge an unserem Fachbereich

 

Transnationaler Journalismus

von Fabienne Makhoul

Seit diesem Wintersemester läuft der neu akkreditierte deutsch-französische Masterstudiengang Transnationaler Journalismus am Journalistischen Seminar Mainz. Dieser wurde in Kooperation mit der Université Sorbonne Nouvelle 3 in Paris geplant, erarbeitet und akkreditiert.

Das Programmbeauftragten-Team besteht aus Univ.-Prof. Dr. Tanjev Schultz und Univ.-Prof. Dr. Katja Schupp (JGU Mainz) sowie Dr. Valérie Robert und Dr. Jürgen Ritte (Sorbonne Nouvelle 3 in Paris). Unterstützt wird das Team durch die wissenschaftliche Mitarbeiterin Anna Fabienne Makhoul.

Die aktuell insgesamt 8 (4 in Mainz, 4 in Paris) Teilnehmerinnen und Teilnehmer studieren dabei ein Jahr lang in Mainz, ein Jahr lang in Paris. Der Fokus des Studiums liegt auf der multiperspektivischen sowie multimedialen Auseinandersetzung mit dem journalistischen Handwerk, kommunikationswissenschaftlichen Methoden sowie der Reflexion über europäischen Journalismus, der Grenzen überwindet und das Große Ganze im Blick hat. Die Studierenden werden dabei zu transnationalen Nachwuchsjournalisten ausgebildet und als Multiplikatoren der europäischen Idee für den internationalen Arbeitsmarkt vorbereitet.

Der neue Studiengang eröffnet den Absolventinnen und Absolventen nicht nur den Einstieg in einen internationalen Arbeitsmarkt, für den es journalistisches Handwerk braucht. Das Studium vermittelt wissenschaftliche Methoden und befähigt die Absolventinnen und Absolventen zur kritischen Reflexion und wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Rolle und der Bedeutung der Medien als Teil des öffentlichen Diskurses.

Durch die wissenschaftliche Ausrichtung werden Studierende auch zu einer weitergehenden wissenschaftlichen Qualifizierung ermutigt. In Zukunft möchten die Partner des Abkommens ein binationales Promotionsverfahren anbieten.

Informationen zum Studiengang finden Sie hier.

 

„Programm- und Redaktionsmanagement“ (Arbeitstitel)

von Lutz Hofer

Das Institut für Publizistik (IfP) plant derzeit die Einführung eines deutschlandweit einmaligen Weiterbildungsmasters für aufstrebende Redakteurinnen und Redakteure. Für den Masterstudiengang „Programm- und Redaktionsmanagement“ (Arbeitstitel) können Medienhäuser mit hohem Qualitätsanspruch per Kooperationsvertrag eine Auswahl z.B. ihrer Volontärinnen und Volontäre anmelden. Diese studieren parallel zu ihrem Volontariat bzw. Berufsalltag.

Ziel des neuen IfP-Angebots ist es, die Studierenden für kritische Herausforderungen der Medienbranche und die Übernahme verantwortungsvoller Aufgaben zu qualifizieren: Wie lassen sich inhaltliche Kreativprozesse gezielt(er) einsetzen und was müssen Medienschaffende über Zielpublika und deren Mediennutzung wissen? Welche Wirkungen und Gestaltungsbedingungen sind heutzutage für erfolgreiche Programme und Formate wichtig? Wie können innovative Geschäftsmodelle und Medienmarken entwickelt werden? Was braucht es, um kooperativ arbeitende Redaktions- und Produktionsteams zu managen, die Programme und Inhalte zunehmend plattformübergreifend konzipieren, redaktionell realisieren und plattformspezifisch ausspielen müssen? Für all dies wird der Studiengang in einer Mischung aus wissenschaftlicher Fundierung und praktischer Anwendung ausbilden. Neben kritischer Selbstkenntnis für qualitäts- und verantwortungsbewusstes redaktionelles Handeln gewinnen die Studierenden zudem Fachkenntnisse über diejenigen Systeme, Organisationen und Akteure, die sie in ihrer täglichen Arbeit umgeben.

Das vollständig neu konzipierte Studienprogramm, das sich komplett über Teilnahmebeiträge finanziert (die von den Kooperationspartnern übernommen werden), ist passgenau und flexibel: Von den neun Modulen (mit je zwei Lehrveranstaltungen) sind fünf als Pflichtmodule fest vorgegeben; die übrigen vier Module können die Medienhäuser individuell für die eigene Kohorte aus einem vielfältigen Gesamtkatalog an Optionsmodulen auswählen. Vier externe Praxisphasen ergänzen das Lehrangebot. Die Studierenden schließen ihr Studium mit einem Masterprojekt ab, in dem sie eine reale Problemstellung aus dem eigenen Medienhaus wissenschaftlich und zugleich praxisbezogen bearbeiten. Eine Anmeldung zum Studiengang ist nur über die Kooperationspartner möglich.

Mit tatkräftiger Unterstützung durch die Hochschulleitung und nach den einstimmigen Voten der Gremien des Fachbereichs 02 geht es nun in die Akkreditierung und Senatsberatungen. Der Studienstart ist für das Wintersemester 2020/2021 geplant. Für Fragen zum geplanten Masterstudiengang stehen Gregor Daschmann und Lutz Hofer zur Verfügung (mprm@uni-mainz.de).

 

„Movement and Wellbeing“

von Dr. Hendrik Beckmann

Unter stabilem Wohlbefinden wird verstanden, wenn Einzelne über die psychologischen, sozialen und physischen Ressourcen verfügen, die sie benötigen, um einer besonderen Herausforderung zu begegnen. Dieses Wohlbefinden steht im Mittelpunkt des neuen Masterstudiengangs "Sports Science - Movement and Wellbeing", der im Sommersemester 2019 am Institut für Sportwissenschaft der JGU gestartet ist.

Ein Schwerpunkt des englischsprachigen Studiengangs liegt dabei in der Einbeziehung und kritischen Reflexion alternativer Trainings- und Therapieansätze zur Erlangung, Erhaltung und Verbesserung des Wohlbefindens: Neben grundlegender Erkenntnistheorie, komplexen statistischen Analyseverfahren, multivariaten Signalanalyse- und neurowissenschaftlichen Methoden sind auch chinesische und indische Bewegungstraditionen (Qigong, Yoga) sowie Gesundheitsmodelle (Traditionelle Chinesische Medizin, Ayurveda) und Philosophien Inhalte des Studienplans.

„Studien zeigen, dass Veränderungen im Gehirn feststellbar sind, wenn Leute vier Wochen lang täglich zehn Minuten ausgewählte Bewegungsübungen, Yoga oder Qigong-Übungen machen“, beschreibt Studiengangleiter Prof. Dr. Schöllhorn die Motivation zur Entwicklung des Studiengangs. Wenn es im asiatischen Raum zahlreiche Methoden gebe, um Effekte auf den Körper und den Geist zu erzielen, die subjektiv als positiv empfunden werden, dann läge es nahe, diese Methoden und ihre Wirkweisen wissenschaftlich zu überprüfen.

Einzelne Module des Studiengangs werden daher auch an Partneruniversitäten in China und Indien absolviert werden.

Informationen zum Studiengang finden Sie hier.

 

 

 

LOB-Tagung am 01.10.2019 – ein kurzer Rückblick

Das Qualitätspakt Lehre-Projekt „LOB – Lehren, Organisieren, Beraten“ zog mit einer bundesweiten Tagung Bilanz: Die von rund 220 Teilnehmerinnen und Teilnehmern besuchte Tagung diente der Vorstellung der verschiedenen Maßnahmen und Einzelprojekte an der JGU und lud zum universitätsinternen sowie bundesweiten Austausch zum Thema „Damit Studieren gelingt. Gute Rahmenbedingungen für Studium und Lehre“ ein. Key-Note-Vorträge hielten Prof. Dr. Konrad Wolf (Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland Pfalz), Prof. Dr. Peter-André Alt (Präsident der Hochschulrektorenkonferenz), Prof. Dr. Margarete Imhof (Psychologisches Institut, JGU) und Prof. Dr. Stefan Kramer (Institut für Informatik, JGU). Auch das LOB-Projekt am Fachbereich 02 hat seine drei Schwerpunkte ausschnitthaft vorgestellt.

Schwerpunkt Beratung:

Poster: Themenzentrierte Angebote: Herausforderungen des Studiums lösungsorientiert begegnen

Herausforderungen im Studium können vielseitig sein und betreffen Studierende in bestimmten Studienphasen und -situationen sowie Problemlagen. Wiederholte Herausforderungen sind: Finale Modulprüfung(en), Nichterreichen der Mindestleistungspunkte, Prüfungsstau, Schreibschwierigkeiten und Stresserleben. Darauf antwortet SoWi?So! in zwei verschiedenen Formaten: Beratung und Workshops. Damit Studierende ihren Herausforderungen angemessen begegnen können, wird es in beiden Formaten wichtig, das individuelle Problem zu konkretisieren und zu artikulieren, um letztlich lösungsorientierte Umgangsstrategien entwickeln und umsetzen zu können.

Die Angebote dazu finden Sie hier.

 

Schwerpunkt Qualitätsmanagement für Studium und Lehre:

Poster: „Gibt es dazu eigentlich Zahlen?“ Berichte zu Studium und Lehre am Fachbereich 02

Zur qualitätsorientierten Steuerung von Studiengängen sind verlässliche Daten unerlässlich. Bei SoWiQuESt wurde zu diesem Zweck ein Berichtswesen entwickelt, welches verschiedene Themen innerhalb des Student Life Cycle abdeckt. Dies umfasst Berichte zu Zulassungen, der Struktur der Studierendenschaft, Absolventinnen und Absolventen, Internationalisierung, Prüfungen und demnächst auch zum Studienabbruch. Entscheidungsträgerinnen und -träger des Fachbereichs werden mit den enthaltenen Informationen bei der Studiengangs- und Semesterplanung sowie bei der strategischen Ausrichtung der Studiengänge unterstützt. Kritische Hürden im Studium können identifiziert und ggf. abgebaut werden.

Weitere Informationen zu SoWiQuESt finden Sie hier.

 

Schwerpunkt Internationalisierung:

Poster: Teaching students and guiding teachers. Internationalisierung am Fachbereich 02

Um Studierende des Fachbereichs dazu zu befähigen, sich in einem internationalen Kontext weltoffen und kompetent zu bewegen und auf dem globalen Arbeitsmarkt erfolgreich zu bestehen, wurden im LOB-Projekt mehrere Angebote entwickelt: Neben der interdisziplinären englischsprachigen Ringvorlesung (CRiSS - Contemporary Research in Social Sciences) wird ein interkulturelles Training für Mainzer und internationale Studierende angeboten (Beyond Clichés). Mit dem Zertifikat (Taught in English) werden Lehrende gefördert, die englischsprachige Veranstaltungen anbieten und sich im Bereich internationaler Lehre professionell weiterbilden. Alle Angebote dienen den im Internationalisierungskonzept des Fachbereichs verankerten Zielen, nämlich der Unterstützung der internationalen Mobilität und individuellen Kompetenzentwicklung der Studierenden, dem Ausbau und der Professionalisierung des internationalen Lehrangebots und der Schaffung eines internationalen Studienumfelds.

Weitere Informationen zu SoWi?So! international finden Sie hier.

 

Das Tagungsprogramm mit Links zu den Postern und Folien einiger Key-Note-Vorträge gibt es hier.

 

 

 

Aktuelles


 

Initiative Zukunftsvertrag

von Dr. Daniel Alles

An vielen Türen der Johannes Gutenberg-Universität, auch im Fachbereich 02, hängen derzeit Plakate mit der Aufschrift „Wir müssen schließen.*“. Dies hat einige Aufmerksamkeit erregt – genau das war die Absicht der dahinterstehenden Initiative von Beschäftigten. Jetzt hat sich gezeigt, dass ihr Einfluss größer war als gedacht.

Mit dem Ende des Jahres 2020 laufen die großen Bundesfinanzierungen an deutschen Hochschulen aus. Im Rahmen des Hochschulpakts und des Qualitätspakts Lehre sind derzeit mehr als 400 Personen an der Uni Mainz befristet beschäftigt, hinzu kommen zahllose wissenschaftliche Hilfskräfte.

Im Juni konnte zwischen Bund und Ländern eine Einigung über Fortführung und Verdauerung dieser Programme erzielt werden. Wie dieser neue „Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken“ aber in Rheinland-Pfalz umgesetzt werden soll, blieb das Ministerium lange schuldig. Angesichts dieser Unsicherheit hat sich im Sommer die „Initiative Zukunftsvertrag“ gegründet. Sie möchte für die Situation der befristeten Mitarbeiter*innen sensibilisieren und Druck auf die Entscheidungsträger*innen ausüben.

Dafür wurden öffentlichkeitswirksame Aktionen initiiert. Dazu gehörte neben der Plakatkampagne ein Auftritt auf der großen LOB-Tagung am 1. Oktober, bei der Minister Wolf und sein Abteilungsleiter für die Hochschulen anwesend waren. Es gelang, den Sachverhalt in der Presse zu platzieren und die angestrebte Aufmerksamkeit zu wecken.

In der Folge erhielt die Initiative willkommene Unterstützung aus dem Kreise der unbefristet beschäftigten Mitarbeiter*innen. Mit einem Offenen Brief an die Ministerpräsidentin solidarisierten sie sich mit den Anliegen ihrer Kolleg*innen und forderten eine tragfähige Umsetzung des Zukunftsvertrags mit entsprechenden Möglichkeiten zur Verstetigung von Stellen aus HSP und QPL. Fast 900 Personen unterzeichneten den Brief, darunter mehr als 140 Professor*innen.

So konnte der Druck auf den Minister weiter gesteigert werden – mit sichtbaren Auswirkungen auf das Verhandlungsergebnis zwischen Land und Hochschulen. Das Finanzierungskonzept des Landes für den Zukunftsvertrag, dass am 9. Dezember präsentiert wurde, wird die JGU deutlich besserstellen als es vorher zu erwarten gewesen wäre. Zwar bleibt eine Diskrepanz zwischen Stellenausstattung und Budget erhalten, doch die Spielräume für die dauerhafte Finanzierung von bisher befristeten Tätigkeiten sind größer geworden.

Die Initiative wird nun genau beobachten, ob das Land seinen Zusagen nachkommt und wie sich die Umsetzung auf Hochschulebene darstellt. Auch über die aktuelle Entwicklung hinaus möchte sie ihre Arbeit fortsetzen. In Abstimmung mit dem Personalrat möchte sie die hochschulpolitischen Entwicklungen im Land begleiten und als Forum für den Austausch zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dienen.

Alle Angehörigen der JGU sind herzlich eingeladen sich einzubringen. Alle wichtigen Informationen dazu finden sich auf der Homepage: www.personalrat.uni-mainz.de/zukunftsvertrag

 

 

 

Jetzt online: „me@JGU - Dein Portal für mehr Gelassenheit im Studium“

vom me@JGU-Team

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

es ist vielseitig wissenschaftlich belegt, dass psychische Belastungen und Störungen zu einer bedeutenden Einschränkung der Lebensqualität führen können. In den letzten Jahren gab es immer wieder Studien, die zeigten, dass auch Studierende unter einer hohen psychischen Belastung leiden.

Die Psychotherapeutische Beratungsstelle der JGU Mainz, hat daher im Rahmen des LOB-Projekts me@JGU entwickelt, ein Online-Portal zur Förderung der psychischen Gesundheit Studierender der JGU.

Die Website beinhaltet Infos, Tipps und Übungen zu verschiedenen Themen, in Form von Texten, Audios, Videos und Podcasts. Der Zugang ist für alle Studierende sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der JGU kostenlos, die Anmeldung erfolgt mit dem ZDV-Account.

Hier geht’s zur Website: www.me-at-jgu.de

Einen Teaser für me@JGU finden Sie auf dem YouTube Kanal der JGU in der Playlist von Studium und Lehre: [zum Teaser]

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie die Studierenden auf unser neues Angebot aufmerksam machen könnten. Flyer und Poster lassen wir Ihnen (bei Bedarf) gerne per Hauspost zukommen.

Viele Grüße

Ihr Team von me@JGU

E-Mail: me-at-jgu@uni-mainz.de

 

 

 

Neues GLK-Projekt: „Data Literacy Education“

von Stephan Müller

Der kompetente Umgang mit Daten (u.a. ihre Interpretation, Beurteilung und Speicherung) gewinnt inner- und außerhalb akademischer Disziplinen zunehmend an Bedeutung.

Um dieser Entwicklung gerecht zu werden, ist es das Ziel des vom Gutenberg Lehrkolleg (GLK) geförderten Projekts „Data Literacy Education (DLE)“, (Lehr‑)Angebote in diesem Bereich zu entwickeln, die einer großen Anzahl an Studierenden der JGU offenstehen und zugleich der Heterogenität der Fachbereiche und der Studierenden Rechnung tragen.

Hierfür werden zunächst im engen (inter‑)disziplinären Austausch fächerübergreifende (Basis‑)Kompetenzen und fachspezifische Kompetenzen identifiziert, über die Studierende während und nach ihrem Studium verfügen sollten. Die so gewonnenen Erkenntnisse fließen in die bedarfsorientierte Konzeption neuer (fächerübergreifender) Lehrformate bzw. die Weiterentwicklung einzelner ausgewählter Lehrveranstaltungen ein. Darüber hinaus möchte das Projekt (speziell in dieser explorativen Phase) den interdisziplinären Austausch über DLE an der JGU fördern und plant in diesem Zusammenhang u.a. eine Konferenz. Am Ende des Projekts sollen diese Wissensbestände und Netzwerke der Etablierung eines dauerhaften Angebots für Studierende der JGU dienen.

Das Projekt, welches am Studium generale der Universität Mainz angesiedelt ist, steht unter der Leitung von Prof. Dr. Cornelis Menke (cmenke@uni-mainz.de) und wird durch Dr. Andreas Hütig (ahuetig@uni-mainz.de) koordiniert.

 

Bei Interesse wenden Sie sich gerne an den Verantwortlichen für den Fachbereich 02: Stephan D. Müller M.A. (stephan.mueller@uni-mainz.de).

Aktuell finden zwei themenverwandte Vortragsreihen statt:

 

 

 

Nach der "Public Climate School" und dem vierten globalen Klimastreik – Klima- und Umweltschutz-Initiativen an der JGU

Die Klimastreikwoche stand ganz im Zeichen der „Public Climate School“, die die Hochschulgruppe Students 4 Future organisiert hatte. Den Höhepunkt stellte am Freitag, den 29.11.2019 der vierte globale Klimastreik dar, der auf dem Campus der JGU begann. An der JGU gibt es noch weitere neue Initiativen und Möglichkeiten, sich zu engagieren. Hierzu gehören etwa die noch junge Green Office Inititative, ein momentan in Planung befindlicher Themenschwerpunkt des Studium Generale oder die Selbstverpflichtungsaktion "Unter 1.000 mach' ich's nicht".

 

Die verschiedenen Veranstaltungen der Public Climate School im Vorfeld des vierten globalen Klimastreiks waren gut besucht, vor allem von Studierenden. Die Fachgebiete der Dozierenden reichten von Naturwissenschaften über Philosophie bis zu den Sozialwissenschaften. Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachbereichs 02 engagierten sich mit Vorträgen oder Seminaren. Das Ziel für das nächste Mal: Noch mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer außerhalb der JGU und der Studierendenschaft mobilisieren.

 

Das Studium Generale plant für das WiSe 2020/2021 einen Themenschwerpunkt "Klimawandel und Wissenschaft. Fakten, Analysen, Modelle". Passende Lehrveranstaltungen können bis zum 18.12.2019 angemeldet werden. Auch für eine Vorlesungsreihe der Scientists for Future Mainz können noch Vorträge vorgeschlagen werden.

 

Die Green Office Initiative will Klima- und Umweltschutz an der Universität institutionalisieren, und zwar in Form eines von Studierenden und Hochschulmitarbeiterinnen und -mitarbeitern geführten und von der Hochschulleitung mit entsprechenden Mitteln und Mandat ausgestatteten Nachhaltigkeitsbüros. Wer auf dem Laufenden bleiben oder sich engagieren möchte, kann den Mailverteiler abonnieren. Das nächste Treffen findet am 19.12.2019 um 16 Uhr im AStA Plenumszimmer statt. Kontakt: AStA Oekologiereferat.

 

Die Aktion "Unter 1.000 mach' ich's nicht" ist ein Aufruf der Scientists for Future zum persönlichen Verzicht auf dienstliche Kurzstreckenflüge bis 1.000 km. Verpflichten Sie sich selbst (unter https://unter1000.scientists4future.org/) und leiten Sie diesen Aufruf an möglichst viele Kolleginnen, Kollegen und Bekannte in Deutschland, Schweiz und Österreich weiter!

 

Initiativen in Mainz:

 

 

 

Social Simulation Conference 2019

Vom 23. bis 27. September 2019 hat die SSC19 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz stattgefunden. Die Social Simulation Conference ist eine der zentralen Aktivitäten der „European Social Simulation Association“ (ESSA) zur Förderung sozialer Simulationen und computergestützter Sozialwissenschaften in Europa und anderswo. Mit über 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 25 verschiedenen Ländern und mehr als 120 Paper- und Posterpräsentationen ist die SSC19 auf großes Interesse gestoßen.

Das Thema der diesjährigen Konferenz lautete „Social Simulation for Social Policy” mit dem Schwerpunkt „Urban Planning – Environmental, economic, demographic and social perspectives“. Zu diesen Themen wurden beachtenswerte Vorträge präsentiert. Insbesondere die Keynotes, die von Joshua M. Epstein, Nigel Gilbert, Erik Johnston und Gert Jan Hofstede gehalten wurden, haben interessante Einblicke geliefert, inwiefern politische Entscheidungsfindungen durch Simulationen sozialer Sachverhalte unterstützt werden können.

Mehr Informationen: Social Simulation Conference 2019

 

 

 

Neuigkeiten aus dem Dekanat


 

Hochschulwahlen 2020

Am 14. und 15. Januar 2020 finden die Hochschulwahlen statt. Gewählt werden alle Gruppen für den Fachbereichsrat und den Senat. Ausführendes Institut ist diesmal das Institut für Sportwissenschaft.

 

Zahlenspiegel 2018

Im neuen Zahlenspiegel der Universität ist die weiterhin sehr positive Entwicklung der Drittmittel im Fachbereich 02 dokumentiert. Außerdem gab es seit 2016 insgesamt 16 Neuberufungen. Der Anteil der Professorinnen beträgt hier 62,5 %. Die Anzahl der Studienanfängerinnen und -anfänger steigt seit dem Studienjahr 2013/14 leicht an. Im WiSe 2018/19 betrug die Anzahl der Studierenden im Fachbereich insgesamt 5.096 (nicht inkludiert sind hier Studierende der Bildungswissenschaften). Damit zählt der Fachbereich 02 weiterhin zu den drei größten Fachbereichen der JGU.

 

Auslastungsbericht Studienjahr 2018/19

Laut dem aktuellen Auslastungsbericht sind die Studiengänge am Fachbereich voll ausgelastet. Die Grundauslastung (ohne HSP-Mittel) liegt für das Studienjahr 2018/19 bei 131 % und damit deutlich über der von der Hochschulleitung gesetzten Grenze von 120 %.

 

Verzögerung der Bauarbeiten am SB II

Der Renovierungsbeginn im SB II wurde weiter verschoben, sodass die dort angesiedelten Räumlichkeiten des Fachbereichs noch über 2020 hinaus genutzt werden können.

 

Preise und Auszeichnungen:

 

Lehrpreis der JGU

Den Lehrpreis der JGU erhielten im Sommersemester 2019 Katharina Kunißen (Soziologie) und Dr. Michael Sülflow (Publizistik).

 

Prämierung herausragender studentischer Arbeiten

Bei der diesjährigen Prämierung wurden 24 Studierende des Fachbereichs 02 vom Gutenberg Lehrkolleg für ihre besonders herausragenden Abschluss- und Seminararbeiten ausgezeichnet.

 

Deutschlandstipendium

Im Fachbereich 02 haben insgesamt 27 Studierende ein Deutschlandstipendium erhalten, 90 Studierende hatten sich dafür beworben. Aus dem Sport und der Soziologie lagen keine Bewerbungen vor, je 8 Stipendien gingen in die Psychologie und die Publizistik, 6 an die Erziehungswissenschaft und 5 an die Politikwissenschaft.

 

Weltmeister und Sportler des Jahres

Niklas Kaul, Lehramtsstudent mit den Fächern Sport, Physik und Bildungswissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, hat im Zehnkampf bei der Leichtathletik-WM in Doha die Goldmedaille gewonnen und geht damit als jüngster Zehnkampf-Weltmeister in die Leichtathletikgeschichte ein. Kürzlich wurde er zu Deutschlands "Sportler des Jahres 2019" gewählt.

 

 

 

Neuberufungen zum Wintersemester 2019/2020


 

Publizistik: Michael Scharkow

Univ.-Prof. Dr. Michael Scharkow hat die neue Professur Computational Communication Science am Institut für Publizistik inne.

Zuvor war er Professor an der Zeppelin Universität Friedrichshafen am Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt Digitale Kommunikation. Michael Scharkow studierte von 1999 bis 2006 an der Freien Universität Berlin Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Politikwissenschaft und Soziologie. Seine Promotion schloss er 2011 am Institut für Theorie und Praxis der Kommunikation der Universität der Künste Berlin mit einer Dissertation über automatisierte Inhaltsanalysen und maschinelles Lernen ab. Die kommunikationswissenschaftliche Methodenforschung, die Nutzung und Wirkung digitaler Medien und individuelle Nachrichten- und Medienrepertoires bilden seine aktuellen Forschungsschwerpunkte. Weitere Informationen: Webseite

 

Publizistik: Karin Boczek

Seit Oktober 2019 ist Dr. Karin Boczek Juniorprofessorin am Journalistischen Seminar.

Sie studierte an der Technischen Universität Dortmund Journalistik und Sozialwissenschaften auf Diplom und absolvierte ein Bachelorstudium in Wirtschaftswissenschaften. Karin Boczek promovierte 2019 zum Thema „Vielfalt als journalistischer Wert? Eine Analyse der Nutzung von Expertenquellen in der Berichterstattung mit Text-Mining und klassischer Inhaltsanalyse“. Innovation und Vielfalt, ganz besonders Quellenvielfalt, soziale Medien und sowie Messenger Apps im Journalismus bilden den Fokus Ihrer Lehre und Forschung. Weitere Informationen: Webseite

 

Psychologie: Kristina Suchotzki

Dr. Kristina Suchotzki ist Juniorprofessorin für Rechtspsychologie am Psychologischen Institut

Sie studierte Psychologie an der Universität Koblenz-Landau (Vordiplom) und der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Diplom). 2014 wurde Sie in Psychologie an der Universität Gent in Belgien zu dem Thema „A cognitive perspective on deception: An experimental investigation using behavioral, autonomic and neural measures" promoviert. Einen ihrer Forschungsschwerpunkte stellt die Thematik des Lügens dar: Zum einen die psychologische Grundlage, zum anderen die Messung und Detektion von Lügen mithilfe von Verhaltens-, autonomen und neuronalen Maßen. Weitere Forschungsinteressen sind emotionale Modulation des Gedächtnisses an tatrelevante Verbrechensdetails, Detektion von Tatwissen und soziale Aufmerksamkeit. Weitere Informationen: Webseite

 

Sportwissenschaft: Christiana Schallhorn

Dr. Christiana Schallhorn ist seit Oktober 2019 Juniorprofessorin für Sportsoziologie am Institut für Sportwissenschaft.

Zuvor war sie von 2012 bis 2019 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg am Institut Mensch-Computer-Medien im Bereich Medien- und Wirtschaftskommunikation. Sie wurde 2016 mit Ihrer Arbeit „Kultivierung durch Sportgroßereignisse. Zum Einfluss der Medienberichterstattung über die Fußballweltmeisterschaft 2014 auf die Wahrnehmung des Gastgeberlandes Brasilien“ promoviert. Die Schwerpunkte Ihrer Forschung liegen bei der Medienberichterstattung, der Rezeption und Wirkung von Sportgroßereignissen sowie der Bedeutung dieser in der Gesellschaft. Weitere Informationen: Webseite

 

 

Termine


 

Gremiensitzungen im WiSe 2019/2020:  www.sozialwissenschaften.uni-mainz.de/termine/

Tag der offenen Tür 2020 | 30.01.2020 | https://www.studium.uni-mainz.de/tdot/

Hochschulwahlen Fachbereichsrat und Senat | 14.01.2020 und 15.01.2020

 

SoWi?So!-Veranstaltungen:
Workshop „Stress im Studium? Ups and Downs erfolgreich meistern!“ | Fr. 24.01.2019 | https://www.sowiso.uni-mainz.de/stress-im-studium/

Tutorium „Baustelle Seminararbeit. Basics zur 1. Hausarbeit“ | Di. 18.02.2020 und Mi. 19.02.2020 | https://www.sowiso.uni-mainz.de/baustelle-seminararbeit/

 

 

 

 

Impressum

Dieser Newsletter wird erstellt durch das LOB-Projekt des FB02
Redaktion: Dr. Esther Brendel, Dr. Julia Seitz, Svenja Wassenberg

Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Marius Harring
Kontakt: FokusFB02@uni-mainz.de

 

 

 

Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01PL17055 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autorinnen und Autoren.